BHs in großen Größen – zwischen Komfort und Style
Während sich so manche Frau eine größere Oberweite wünscht, sind große und damit auch schwere Brüste für andere eine wahre Belastung. Einschneidende BH-Träger und Einschränkungen bei der Kleidungswahl sind allerdings nichts, womit die Frau sich abfinden muss. Denn mit dem passenden Sortiment und ein paar Tricks lassen sich Komfort und Style wunderbar miteinander vereinen.
Auf die richtige Größe achten
Vollkommen unabhängig davon, ob ein BH große Größen oder Körbchen aufweist, sollte er optimal sitzen. Was logisch und offensichtlich erscheint, wird von vielen Frauen nicht beachtet. Laut einer Studie tragen mindestens 70 Prozent der Damenwelt die falsche BH-Größe. Andere Quellen berichten sogar von mehr als 80 Prozent. Zu eng, zu straff und schlichtweg zu klein sind die Stücke und verursachen dadurch teilweise erhebliche Probleme. Bei großzügigen Oberweiten können diese noch gravierender ausfallen, da mit ihnen auch ein teils immenses Gewicht einhergeht. Einschneidende Träger, drückende Bügel und Druckstellen entlang der Unterbrust sind die typischen Folgen.
Das richtige und genaue Messen und ein Abgleich mit den Angaben des Herstellers ist unerlässlich dafür, den optimal sitzenden Büstenhalter zu finden.
Zusätzlich sind nötige Anpassungen und hohe Qualität entscheidend. Chantelle zeigt bei den Modellen deutlich einen ausschlaggebenden Punkt für große Größen: den angepassten Schnitt. Denn es reicht nicht aus, schlicht die Cups zu vergrößern. Breitere Träger und durchdachte Einsätze helfen dabei, das Gewicht besser zu verteilen und damit auch höheren Komfort zu schaffen. Lange Zeit blieb der Style dabei auf der Strecke. Weiß, Beige oder Hautfarben kamen die BHs in großen Größen einher und erinnerten oftmals eher an Verbände als an Unterwäsche. Von der noch stärker fehlenden Ähnlichkeit zu Dessous ganz zu schweigen. Wirklich bequem waren sie dennoch nicht. Dieser Missstand hat sich zum Glück geändert. Leichtere und weichere Stoffe, ansprechende Designs und besserer Halt sind endlich miteinander vereint worden. Das kommt nicht nur dem Tragegefühl zugute.
Mut zum Neuen beweisen und in Qualität investieren
BHs begleiten uns oftmals lange Zeit. Ihre Lebensdauer lässt sich noch verlängern, wenn die Wäsche schonend ausfällt und ausreichend Exemplare zum Wechsel zur Verfügung stehen. Dennoch werden sie oftmals stiefmütterlich behandelt und sind in zu geringer Anzahl vorhanden. Schließlich handelt es sich hierbei um Kleidungsstücke, die wir selten und ausschließlich im sehr engen Personenkreis zeigen. Was dabei meist vollkommen vergessen wird: Vom Bustier bis zum extravaganten Modell mit Spitze oder grafischem Design trägt Unterwäsche erheblich zum Wohlbefinden bei. Auch wenn sie unser Geheimnis bleibt. Ein bequemer Schnitt ist dabei nur ein Teil der entscheidenden Faktoren.
Für das umfassende Wohlgefühl spielt der Stil ebenso eine Rolle wie für die Kombination mit Tops und Kleidern. Richtig und wichtig ist es dabei, Mut zum Neuen und zur Abwechslung zu beweisen. Unterschiedliche Schnitte, Passformen und Varianten zu testen bringt aber nicht nur optische Abwechslung und Vorteile für den Look mit sich. Die Experimentierfreude bewährt sich auch beim Finden neuer, ungeahnter Favoriten unter den mittlerweile zahlreichen Ausführungen. Diese ändern sich ebenso wie die BH-Größe mit der Zeit und werden oftmals vernachlässigt. Stattdessen wird weiterhin das Gewohnte getragen, selbst wenn es sich dabei nicht um die bequemste oder stylischste Wahl handelt. Wer das ändert und die bisherige Komfortzone zumindest zum Anprobieren verlässt, kann mit etwas Geduld angenehm überrascht sein.
BHs sind mehr als Unterwäsche
Sportlich oder casual, extravagant oder romantisch, auffällig oder zeitlos zurückhaltend – die Anzahl der BH-Stile hat sich passend zu den Outfits vergrößert. T-Shirt BHs sind besonders dezent und zeichnen sich nicht ab. Trägerlose Varianten sind ebenfalls unscheinbar und ein scheinbares Muss für den schulterfreien Look. Was darüber vergessen wird, ist, dass Bustiers und Bralettes nicht in jedem Fall unsichtbar sein müssen. Sie können ebenso zu Akzenten werden, die den Look vervollständigen und variieren. Strahlendes Rot zum schwarzen Oberteil, Träger mit Spitzenbesatz zum legeren Sweatshirt oder ausgefallene Muster, die sich unter semi-transparenten Stoffen abzeichnen, sind Blickfänge, die individuell, stilvoll und stylish zugleich ausfallen können – ohne dabei zu tiefe Einblicke zu gewähren.