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Welche Alternativen gibt es zu Shampoos in Plastikflaschen?

Welche Alternativen gibt es zu Shampoos in Plastikflaschen?

Welche Alternativen gibt es zu Shampoos in Plastikflaschen?

Wir leben heute in einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Mit anderen Worten: Unser Konsumverhalten fordert mehr Ressourcen ein als unser Planet zu bieten hat. Die Folge ist eine enorme Umweltbelastung, die sich z. B. in den großen Mengen an Verpackungsmüll zeigt. Zu den häufigsten Plastikverpackungen im Haushalt zählen Shampooflaschen. Doch gibt es umweltfreundliche, verpackungsfreie Alternativen dazu? Ja, die gibt es! Welche das sind, verraten wir dir hier.

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Herkömmliches Flüssigshampoo? Nein, danke!

Konventionelle Flüssigshampoos in Plastikflaschen sind in jeder Hinsicht bedenklich. Sie enthalten viele kritische Inhaltsstoffe, wie Parabene und Silikone, die weder den Haaren noch der Umwelt zugutekommen. Noch dazu sind herkömmliche Flüssigshampoos allzu oft mit Tierleid verbunden – z. B. zur Entwicklung von neuen Haarprodukten.

Hinzu kommt die fragwürdige Kunststoffverpackung, für deren Herstellung das immer knapper werdende Erdöl erforderlich ist. Der große Aufwand, mit dem das Erdöl gefördert wird und die langen Transportwege führen zu einer enormen Umweltbelastung. Obendrein bringt die Entsorgung von Kunststoffverpackungen weitere umwelttechnische Probleme mit sich.

Du siehst also: Von konventionellen Flüssigshampoos solltest du besser die Finger lassen. Entscheide dich stattdessen für Produkte ohne Tierversuche sowie verpackungsfreie Shampoo-Alternativen, um ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit zu setzen. Nachfolgend findest du ein paar gute Beispiele.

DIY-Flüssigshampoo

Wenn du selbst über die Inhaltsstoffe in deinem Haarshampoo entscheiden und auf die schädliche Plastikverpackung verzichten möchtest, kannst du ein Flüssigshampoo einfach selbst machen.

Dazu brauchst du nur jeweils 100 ml Bio-Flüssigseife und Kokosmilch. Die beiden Zutaten füllst du in eine leere Flasche und schüttelst sie kräftig – schon ist dein DIY-Flüssigshampoo fertig!

Optional kannst du aber auch noch weitere Zutaten hinzufügen:

  • 1 TL Pflanzenöl: Hochwertige Öle, wie Kokos-, Oliven- oder Mandelöl, versorgen deine Haare und Kopfhaut mit viel Feuchtigkeit.
  • 1 TL Kräuteröl: Auch Kräuteröle sind empfehlenswerte Zutaten für dein DIY-Flüssigshampoo. Sie wirken entzündungshemmend und antibakteriell.
  • Vitamin E: Mit diesem konservierenden Vitamin kannst du die Haltbarkeit deines selbstgemachten Kokos-Shampoos verlängern.

Flüssigshampoo aus Unverpackt-Läden

Unverpackt-Läden sind immer mehr im Kommen. Beim Einkaufen in den verpackungsfreien Supermärkten bringst du einfach selbst deine gewünschten Gefäße mit – so kannst du ganz bewusst auf Einwegverpackungen verzichten.

In der Kosmetikabteilung in Unverpackt-Läden gibt es meistens Kanister gefüllt mit Flüssigshampoo(s). Alles, was du tun musst, ist das Shampoo in dein mitgebrachtes Gefäß zu füllen – einfacher geht’s wohl nicht!

Festes Shampoo

Eine weitere gute Alternative zum herkömmlichen Shampoo in der Plastikflasche bietet ein festes Shampoo – mit anderen Worten: Haarshampoo in Form eines Seifenstückes. Beim Kauf vermeidest du hier nicht nur die Kunststoffverpackung. Du kannst dir auch sicher sein, dass feste Shampoos keine bedenklichen Konservierungsstoffe enthalten.

Feste Shampoos sind zwar vergleichsweise teuer, aber gleichzeitig sehr ergiebig – sie reichen also für deutlich mehr Haarwäschen als Flüssigshampoos.

Die Anwendung mag anfangs vielleicht noch etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber sie ist kinderleicht. Für die nächste Haarwäsche lässt du das feste Shampoo einfach zunächst in deinen Händen ordentlich aufschäumen, bevor du es in deine Haare einmassierst. Danach musst du nur mehr deine Mähne mit Wasser ausspülen – fertig!

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Haarseife

Haarseifen sind verpackungstechnisch normalerweise nur mit einer schmalen Papierbanderole versehen. Außerdem haben sie den klaren Vorteil, dass sie mit erheblich weniger Inhaltsstoffen auskommen als konventionelle Flüssigshampoos.

Optisch sieht die Haarseife dem festen Shampoo zum Verwechseln ähnlich, doch es gibt einen bedeutenden Unterschied hinsichtlich der Inhaltsstoffe. Haarseifen enthalten keine fett- und schmutzlösenden Tenside, sondern pflanzliche Öle und Natronlauge.

Das Haarewaschen mit Haarseife funktioniert gleich wie mit festem Shampoo. Nach dem Waschen empfiehlt es sich aber, die Haare mit einer sauren Rinse – einer Mischung aus Wasser und 2 Esslöffeln Apfelessig – auszuspülen. So kannst du verhindern, dass deine Haare nach dem Waschen mit Haarseife strähnig oder fettig sind.

Roggenmehl-Shampoo

Falls du auf die in flüssigen und festen Shampoos enthaltenen Tenside verzichten möchtest, kannst du ganz einfach ein Shampoo aus Roggenmehl und Wasser anrühren – eine völlig tensidfreie Alternative, die ebenfalls ohne umweltschädliche Verpackung auskommt.

Dazu mischst du die beiden Zutaten, sodass eine dickflüssige Paste entsteht. Die Menge an Roggenmehl ist von deiner Haarlänge abhängig. Zur Orientierung: Bei schulterlangen Haaren sind 4 gehäufte Teelöffel Roggenmehl ideal.

Massiere die Paste gut in deine Haare ein und spüle sie im Anschluss gründlich aus. Das Ergebnis: eine gesunde und griffige Haarpracht!

Trockenshampoo

Du hast schon wieder fettige Haare, aber keine Zeit sie zu waschen? Ein Trockenshampoo ist hier die perfekte Lösung! Dieses enthält natürliche Stärke, die deiner Kopfhaut den überschüssigen Talg, der für die fettigen Haare verantwortlich ist, entzieht. Mit einem Trockenshampoo lassen sich also fettige Haare perfekt kaschieren!

Leider sind Trockenshampoos derzeit noch nicht in umweltverträglichen Verpackungen erhältlich. Da hilft nur eines: das Selbermachen! Für die Herstellung eines Trockenshampoos brauchst du nur 2 gehäufte Esslöffel Mais- oder Kartoffelstärke – vorausgesetzt du hast helle Haare. Bei dunklen Haarfarben fügst du noch zusätzlich einen gehäuften Teelöffel Kakaopulver hinzu.

Gib die Stärke (mit oder ohne Kakaopulver) in ein passendes Gefäß und massiere das Pulver in dein gesamtes Haar ein – am besten kopfüber über dem Waschbecken oder der Badewanne. Das überschüssige Pulver trägst du mit einem Handtuch oder einer Bürste ab. Schon sehen deine Haare herrlich aufgefrischt aus!

Fazit

Jeder kann einen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Beginne damit, bewusst auf Shampoos in Plastikflaschen zu verzichten. So setzt du ein klares Zeichen für mehr Nachhaltigkeit!

Die oben angeführten Alternativen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern kommen auch deinen Haaren zugute!